Zum Vormerken: bett1open presented by ecotrans Group 2024 vom 15. bis 23. Juni
Angereist zu den bett1open presented by ecotrans Group war Petra Kvitova als Nummer neun der WTA-Weltrangliste. Mit acht Spielerinnen aus den Top 10 am Start, gehörte sie damit bestenfalls zum erweiterten Kreis der Titelanwärterinnen. Aber die Tschechin triumphierte, setzte sich im Finale gegen Donna Vekic durch.
Daher gilt Kvitova auch in Wimbledon, wo sie bereits 2011 und 2014 siegte, als eine der ersten Aspirantinnen auf den größten Erfolg im Welttennis. Denn wer auf dem Rasen des Steffi-Graf-Stadions überzeugt, der hat auch in Wimbledon beste Chancen. So hatte es auch Ons Jabeur, Berlin-Siegerin in 2022, danach in Wimbledon bis ins Finale geschafft.
Die bett1open presented by ecotrans Group – sie werden mehr und mehr zu einem Fixpunkt der Rasensaison. Spielerinnen, Fans, Politik, Prominenz – sie alle zieht es auf die Anlage des LTTC „Rot-Weiß“ e. V. am Hundekehlesee. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner präsentierte sich als Tennis-Fan, der bei der Eröffnung und der Siegerehrung sprach und schwärmte: „Berlin bietet sich für internationale Tennisturniere geradezu an.“ Das sieht Rock-und Schauspieler-Ikone Marius Müller-Westernhagen wohl ähnlich. Der Superstar schaute nahezu täglich vorbei, beobachtete sogar Trainingseinheiten.
In 2024 wird das Turnier vom 15. – 23. Juni ausgetragen. Vorfreude lohnt sich jetzt schon. Das zeigt der Rückblick.
Fast 30 000 Zuschauer hatten in diesem Jahr das Turnier besucht. Auch der völlig verregnete Freitag konnte die Stimmung nicht trüben. Im Gegenteil: So gab es am Samstag die Viertel- und Halbfinals an einem Tag. Dieser Samstag wurde zum Tennisfesttag, der von einigen Beobachtern als bester Tag der kompletten Turniergeschichte empfunden wurde. Er geht als „Super-Samstag“ in die Geschichte des Turniers ein.
Turnierdirektorin Barbara Rittner, auch Chef-Bundestrainerin im DTB, freute sich generell: „Das Spielerinnen-Feld hat gehalten, was es versprochen hatte. Es waren tolle, enge, spannende Matches. Das Feedback der Spielerinnen und auch der WTA war super, super positiv.“ Das hörte Dr. Dietrich Wolter, der Präsident des gastgebenden LTTC „Rot-Weiß“ e. V. natürlich gerne. Er resümierte zufrieden, dass „das Turnier bei uns im Klub und in Berlin angekommen ist“. Edwin Weindorfer, der CEO der emotion group, dem Veranstalter des Turniers, wünscht sich mit Blick auf 2024: „Ein Viertelfinale oder Halbfinale mit deutscher Beteiligung wäre schon gut.“
Wer weiß, vielleicht hätte genau das Jule Niemeier schaffen können. Doch nach ihrem sensationellen Erfolg über Titelverteidigerin Ons Jabeur hatte sie im Achtelfinale gegenMarketa Vondrousova verletzt aufgeben müssen. Das war der größte Schreckmoment der Tenniswoche im Steffi-Graf-Stadion. Zum Glück stellte sich ihre Handgelenksverletzung als nicht so schwerwiegend heraus.
Insgesamt ist für Weindorfer das Turnier auf einem hervorragenden Weg, denn „zu uns kommen die besten Spielerinnen weltweit. Wir liefern.“ Auch in 2024 wird wieder geliefert: Weltklasse-Tennis, Weltklasse-Besetzung in der Weltstadt Berlin.