Coco Gauff im Knüller gegen Karolina Pliskova

Freitag alle vier Viertelfinal-Duelle im Steffi-Graf-Stadion. Und Sabine Lisicki wurde für Halbfinal-Ticket im Doppel bejubelt.

Coco Gauff (USA) rockt weiter die bett1open. Am Donnerstag zog sie durch einen 6:0- und 6:4-Erfolg über Xinyu Wang (China) ins Viertelfinale des WTA-500-Turniers ein. Dort wartet mit Karolina Pliskova (Tschechien) am Freitag allerdings eine sehr starke Widersacherin. Barbara Rittner, die Turnierdirektorin der bett1open, sagt: „Mit ihren glatten, präzisen Schlägen ist Pliskova auch auf Rasen für jede Gegnerin total unangenehm zu spielen.“ Das ist auch Gauff selbst bewusst, die sich deshalb freute: „Als ich hier in Berlin ankam, da dachte ich, ich hätte keine gute Form für das Spiel auf Rasen. Doch nun steigere ich mich. Ich habe mich heute viel besser bewegt als gestern.“ Bis Sonntag laufen die mit 757.000 US-Dollar dotierten bett1open auf der Anlage des LTTC „Rot-Weiß“. 

Sehr angenehm fanden die Zuschauer übrigens, dass Gauff das Duell mit Wang so flott beendete, dass die Fans direkt aus dem Steffi-Graf-Stadion hinüber zu Court eins pilgerten. Denn dort kämpfte mit Sabine Lisicki die einzige im Turnier verbliebene Deutsche – an der Seite der Kanadierin Bianca Andreescu – im Doppel um den Einzug ins Halbfinale. Was auch klappte, und wie! 7:6, 1:6 und dann 10:7 im Match-Tie-Break  gegen Asia Muhammad (USA) und Ena Shibahara (Japan). Dabei verwandelte Lisicki gleich den ersten Matchball  – und das auch noch am 20. Geburtstag ihrer Doppelpartnerin Bianca Andreescu. Für sie schmetterten die Zuschauer dann fröhlich ein Geburtstagsständchen, und von Barbara Rittner gab es sogar noch einen Geburtstagskuchen. 

Aber zurück zu der packenden Konkurrenz im Einzel. Ons Jabeur hat den Anspruch an sich, als erste Spielerin vom afrikanischen Kontinent die Nummer eins der Tennis-Welt zu werden. Immerhin: Nummer eins der Setzliste bei den bett1open ist sie schon. Dort gewann sie nun ihr Achtelfinale gegen Alycia Parks (USA) angemessen standesgemäß in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:6 (10:8). Jabeur agierte nicht fehlerfrei, aber präsentierte sich trotzdem stark in den entscheidenden Momenten. Barbara Rittner, die Turnierdirektorin der bett1open, begeistert sich am Spiel der Tunesierin – ebenso wie die Zuschauer auf den Tribünen des Steffi-Graf-Stadions. Rittner lobte: „Ons hat von allen Spielerinnen die größte Trickkiste in petto. Man weiß nie, was passiert. Dank ihres Ballgefühls ist ihr Spiel eine Augenweide.“ Im Viertelfinale bekommt es Jabeur nun mit Aliaksandra Sasnovich zu tun.

Seit 2015 wartet Belinda Bencic auf einen Turniersieg auf Rasen. Damals war ihr der im englischen Eastbourne gelungen. Bei den bett1open in Berlin präsentiert sich die Schweizer Olympiasiegerin aber weiterhin in guter Form, tritt weiter wie eine Titelkandidatin auf. Nun ist sie hier durch einen 6:4, 1:6, 6:1-Erfolg gegen Ana Kalinskaya ins Viertelfinale eingezogen. Bei sehr heißen, hochsommerlichen Temperaturen behielt Bencic in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf und siegte letztlich souverän. Im letzten Achtelfinale am Donnerstag setzte sich Veronika Kudermetova mit 6:3, 6:7 und 6:1 gegen Ludmila Samsonova durch.

Am Freitag ab 11 Uhr werden alle vier Viertelfinals im Steffi-Graf-Stadion ausgetragen.

Den Auftakt macht das Duell zwischen Maria Sakkari (Griechenland) und Daria Kasatkina. Danach erwartet Belinda Bencic Veronika Kudermetova. Frühestens um 15 Uhr steigt der Kracher zwischen Coco Gauff und Karolina Pliskova, bevor die Partie zwischen Ons Jabeur und Aliaksandra Sasnovich den Tennis-Tag abrundet.

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Sakkari ohne Satzverlust ins Halbfinale

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Coco Gauff stürmt sicher ins Viertelfinale